Quartett
Das GROW Quartett ist ein Streichquartett, das sich für die Zukunftzeitgenössischer Kompositionen einsetzt. Wir unterstützen einegesunde musikalische Entwicklung, indem wir aktiv und eng mit Komponist*innen zusammenarbeiten um die vielfältigenmusikalischen Sprachen unserer Zeit zu entwickeln. Wir sind in Frankfurt am Main ansässig und möchten wir sowohl eine lokale Vernetzung, als auch eine Ausstrahlung in der Region aufbauen, indem wir mit lokalen Komponist*innen und Künstler*innen anderer Disziplinen zusammenarbeiten.
Mitglieder
William Overcash ist ein Violinist mit Sitz in Frankfurt am Main, der sich für die Entwicklung der Musik interessiert. Kürzlich nahm er an der International Ensemble Modern Academy teil und hat einen Master- und einen Bachelor-Abschluss der Rice University in Houston, TX (USA) und des Oberlin Conservatory in Oberlin, Ohio (USA). Als darstellender Künstler präsentierte William neue und alte Musik an bedeutenden Orten wie der Carnegie Hall, der Suntory Hall in Tokio, der Philharmonie Essen, der Elbphilarmonie, der Kölner Philharmonie, der Alten Oper Frankfurt und dem KKL Luzern. Zu den wichtigsten Konzerten gehörte es, als Mitglied des Solo-Oktetts in der amerikanischen Premiere von Helmut Lachenmanns Oper „Das Mädchen mit dem Schwefelhölzern“ aufzutreten und mit dem Ensemble Modern in einem Konzert, das Harrison Birtwistles Musik hervorhob. In Zukunft plant er, die Beziehungen zu lebenden Komponisten weiter auszubauen und sich einen Platz für zeitgenössische und traditionelle Musik zu schaffen.
Ursprünglich von der Südküste Australiens stammend, verfolgt Mishi Stern seine Studien und seine freiberufliche Karriere nun von Frankfurt aus. Mishi war Mitglied der Internationalen Ensemble Modern Akademie (2019-20) und des Ulysses Ensembles (2018) und hatte die Gelegenheit, mit Komponisten wie Helmut Lachenmann, Hans Zender, Brian Ferneyhough, Sofia Gubaidulina, Beat Furrer, Bernhard Gander und Elnaz Seyedi zu arbeiten. Er trat bei Festivals wie dem Berlin Music Festival, der Gaudeamus Muziekweek in Utrecht, dem Wittener Tag für Neue Kammermusik, den Darmstädter Festspielen für Neue Musik, dem Impuls Festival für Neue Musik in Graz, dem 180 Degrees Festival in Sofia und der Jazzwerkstatt Bern auf. Mishi spielt derzeit im MadBlaster String Quartet und im Trio Namiro und ist als Gastmusiker mit dem Ensemble Modern (Deutschland), dem Explore Ensemble (Großbritannien) und dem Ensemble Offspring (Australien) aufgetreten. Mishi spielt auf einer Geige des Cremoneser Geigenbauers Roberto Cavagnoli aus dem Jahr 2015.
Die Bratschistin Nefeli Galani wurde in Kreta, Griechenland, geboren und lebt derzeit in Offenbach am Main. Aktuell ist sie Mitglied in verschiedenen Ensembles wie das Grow Quartett, ein Improvisations-Duo mit Raphael Languillat und die Improvisationsgruppe der Kunstkulturkirche. Außerdem ist sie mit dem Ensemble Modern, dem Ensemble Modern Orchestra (EMO) und der Hamburger Camerata aufgetreten. Aufführungen von Heiner Goebbels “A House of Call” mit dem EMO führten sie in Konzertsälen wie die Berliner Philharmonie, die Kölner Philharmonie, die Tonhalle Düsseldorf, die Elbphilharmonie und das Prinzregententheater München. Sie trat bei Musikfestivals wie den Wittener Tagen für neue Kammermusik, der CRESC…Biennale für aktuelle Musik, dem 180° Labor für innovative Kunst in Bulgarien und den Berliner Festspiele auf.
Als aktive Improvisatorin ist Nefeli immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, die Improvisation in das traditionelle Konzertformat einzubinden. Derzeit arbeitet sie an einem Solo-Improvisationsalbum, bei dem sie Gitarren Effektpedale und akustische Bratsche kombiniert, um neue klangliche Möglichkeiten zu schaffen. Zu ihren Solo-Bratschen-Projekten gehören ihr gewidmete Werke von Cornee Roos und Raphael Languillat sowie ein Forschungsprojekt, das sich auf Solo-Bratschen-Werke von Anne Leilehua Lanzilotti, Konstantia Gourzi, Caroline Shaw und Catherine Lamb konzentriert. Nefelis Interesse an der Förderung einer gleichberechtigten Vertretung der Geschlechter in der zeitgenössischen Musik hat sie dazu veranlasst, eine Datenbank mit Werken für Solo-Bratsche von Komponistinnen zu erstellen, um anderen Bratschist:innen bei der Programmgestaltung behilflich zu sein.
Sie besitzt einen Bachelor of Music von der Ionischen Universität und ein Diplom vom Ionischen Konservatorium. 2019 machte sie ihren Masterabschluss im Fach Viola bei Professorin Anna-Kreetta Gribajcevic an der HfMT Hamburg. In 2019/2020 nahm sie an der Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) teil, einem Kooperationsprogramm zwischen dem Ensemble Modern und der HfMDK Frankfurt, das sie mit einem Master in zeitgenössischer Aufführungspraxis abschloss.
Nathan Watts stammt ursprünglich aus Philadelphia, Pennsylvania, und lebt derzeit in Frankfurt am Main. Als Cellist ist er immer auf der Suche nach Möglichkeiten, zeitgenössische Musik und Improvisation durch verschiedene Programme und Zusammenarbeit aktuell und zugänglich zu halten. Derzeit ist er Mitglied des Grow Quartetts, des Trios Namiro, des Ensembles Tempus Konnex und der Lucerne Festival Contemporary Leaders. Als Mitglied der Contemporary Leaders ist Nathan Co-Kurator für das Forward Festival, spielt im Lucerne Festival Contemporary Orchestra und ist Coach an der Lucerne Festival Academy. Mit dem Ensemble Modern Orchestra führte er Heiner Goebbels “A House of Call” in Konzertsälen in Berlin, München, Köln, Amsterdam und Frankfurt auf. Zu seinen jüngsten Soloprojekten gehören die Aufnahme der Solo-Cello-Präludien von Jalalu-Kalvert Nelson und ein selbst produziertes Improvisationsalbum mit dem Titel “The Invention of Listening”, das von Meditationen aus dem Schlafzimmerfenster inspiriert ist. Deep Listening ist eine Praxis, die seine Existenz als Musiker prägt und musikalische Situationen schafft, die der Zeit und dem Ort entsprechen, in denen sie existieren. Nathan hat einen Bachelor of Music vom Cleveland Institute of Music bei Stephen Geber, einen Master of Music an der Rice University bei Desmond Hoebig und einen Master von der Internationalen Ensemble Modern Akademie an der HfMDK Frankfurt.